Wie der Obersiemauer Schmied zu seiner Frau kam
Wie der Obersiemauer Schmied zu seiner Frau kam
Standort nach Sage:
„… Wie er nun im Frühjahr seinen Kohlenmeiler gebaut und angezündet hatte und einmal in der Nacht draußen beim Meiler wachte — es war die Nacht zum ersten Maientag und eine klare, kalte Mondnacht — da kam auf dem Wege vom Stramberg …“
Anmerkung zur Sage:
Eine Schmiede war existenziell wichtig für ein Bauerndorf. Zu den Aufgaben gehörten in erster Linie das Beschlagen von Pferden und Rindern, aber auch das Herstellen und Instandsetzen von landwirtschaftlichem Gerät (Pflugscharen, Sensen, weitere Arbeiten Hacken, Mistgabeln, Feuerzangen, Ofengabeln Feuerhacken, Feuerböcke, Türbänder und –kloben).
Quelle: Reiner Wessels, Vortrag „300 Jahre Gemeindeschmiede Buchenrod
Karl Mönch, Von Banz bis Coburg – heimatliche Sagen und Geschichten aus dem Itzgrund“ (erschienen 1927): Auf der Schmiede in Obersiemau saß in früherer Zeit anderthalb oder zwei Jahrhunderte lang die Familie Redwitz. Diese Redwitz sind, wie ihre Familienüberlieferung lautet, Nachkommen der altadeligen freiherrlichen Familie „von Redwitz“, denen das Rittergut zu Obersiemau etwa drei Jahrhunderte lang gehört hat bis sie verarmten.
Stationsausstattung: